Mitarbeitermotivation steigern

Mitarbeitermotivation im Unternehmen
Im Durchschnitt verbringen wir rund 35 Jahre unseres Lebens bei der Arbeit. Umso wichtiger ist es, dass diese Zeit nicht nur aus Pflicht besteht, sondern auch Freude macht und als sinnvoll erlebt wird. Mitarbeitermotivation beschreibt, wie stark Beschäftigte bereit sind, sich einzubringen und ihr Bestes zu geben.
In diesem Artikel erfahren Sie, was genau unter Mitarbeitermotivation zu verstehen ist, welche Maßnahmen und Strategien sie steigern können und wie praxisnahe Beispiele dabei helfen, die Motivation im Arbeitsalltag zu fördern. Außerdem zeigen wir, warum motivierte Mitarbeitende für Unternehmen ein echter Erfolgsfaktor sind - von höherer Leistung bis hin zu mehr Mitarbeiterbindung.
FAQ zur Mitarbeitermotivation
Was versteht man unter Mitarbeitermotivation?
Mitarbeitermotivation beschreibt, wie stark Mitarbeitende bereit sind, sich einzusetzen und Verantwortung zu übernehmen. Sie entsteht durch Sinn in der Arbeit, faire Rahmenbedingungen und Wertschätzung. Hohe Motivation führt zu besserer Leistung, weniger Fluktuation und zufriedeneren Teams. Kurz: Sie ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für jedes Unternehmen.
Was ist der Unterschied zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation?
Intrinsisch bedeutet: Der Antrieb kommt von innen, z. B. Sinn, Freude, Autonomie. Extrinsisch heißt: Der Antrieb kommt von außen, z. B. Gehalt, Bonus, Anerkennung. Beides wirkt zusammen: ideal ist ein Mix aus sinnvoller Aufgabe und fairen, sichtbaren Anreizen. So bleibt Motivation stabil und alltagstauglich.
Wie kann man Mitarbeitermotivation messen?
Um die Mitarbeitermotivation zu messen, nutzen Sie kurze Puls-Umfragen, den eNPS (Employee Net Promoter Score = Weiterempfehlungsbereitschaft) und Kennzahlen wie Fluktuation, Krankentage oder Produktivität. Ergänzen Sie das um 1:1-Gespräche und Stimmungsbarometer in der Mitarbeiter-App. Wichtig: Ergebnisse transparent teilen und Maßnahmen ableiten. Regelmäßigkeit zählt mehr als eine große Jahresumfrage.
Welche Maßnahmen steigern Mitarbeitermotivation am schnellsten?
Sichtbare Anerkennung, klares Feedback und erreichbare Ziele wirken sofort. Immaterielle Maßnahmen sind z. B. Lobkultur und Entwicklungsgespräche; materielle Maßnahmen sind Gehalt/Bonus; hybride Maßnahmen verbinden Benefits wie Lernzeiten, flexible Arbeit oder Gesundheitsangebote. Starten Sie mit wenigen, gut kommunizierten Quick-Wins (Maßnahmen, die schnell umsetzbar sind und sofort sichtbare Verbesserungen bringen) und messen Sie die Wirkung.
Lohnt sich Mitarbeitermotivation wirtschaftlich?
Ja! Motivierte Teams arbeiten produktiver, machen weniger Fehler und bleiben länger im Unternehmen. Das spart Kosten für Recruiting, Einarbeitung und Qualitätsmängel. Zusätzlich steigt die Kundenzufriedenheit: ein direkter Hebel für Umsatz und Weiterempfehlungen.
Die Bedeutung von Mitarbeitermotivation für Mitarbeiterbindung und Leistung
Spaß an der Arbeit, wirklich das geben zu können, was in uns steckt für Ergebnisse, auf die wir stolz sein können. Wenn wir uns dann noch weiter entwickeln können und nicht auf der Stelle treten, dann ist das mehr oder weniger das Ideal. Das ist das, was viele einen Traumjob nennen.
Doch in der Realität sieht es meist anders aus: Starker internationaler Wettbewerb, der akute Fachkräftemangel, die Meinungskonflikte zwischen den Generationen, ein hohes Arbeitspensum und viel Stress können für eine angespannte Stimmung im Betrieb sorgen.
Ein zentraler Faktor der Mitarbeiterbindung ist immer die Motivation der Mitarbeitenden. Aktuelle Zahlen des Gallup Engagement Index 2024 zeichnen jedoch ein alarmierendes Bild: Nur 9 % der Beschäftigten in Deutschland fühlen sich emotional stark an ihr Unternehmen gebunden, während ganze 78 % lediglich Dienst nach Vorschrift leisten. Die Folgen sind gravierend: Gallup schätzt die wirtschaftlichen Kosten durch innere Kündigung und Produktivitätsverluste auf bis zu 135 Milliarden Euro jährlich.
Diese Zahlen zeigen deutlich, wie wichtig es für Unternehmen ist, sich intensiv mit Konzepten zur Mitarbeitermotivation, Mitarbeiterbindung und Engagement zu beschäftigen. Motivation ist nicht nur ein „Nice-to-have“, sondern ein entscheidender Bestandteil erfolgreicher Mitarbeiterführung. Denn nur motivierte Mitarbeitende, deren persönliche Ziele im Einklang mit den Unternehmenszielen stehen, bringen sich engagiert ein – und bleiben langfristig Teil des Unternehmens.
Grundlagen der Mitarbeitermotivation
Gablers Wirtschaftslexikon versteht Motivation als Konzept: “Motivation bedeutet auf den einzelnen Menschen einen Zustand zu definieren, der die Person dazu veranlasst, eine bestimmte Handlungsalternative auszuwählen, um ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen und der dafür sorgt, dass diese Person ihr Verhalten hinsichtlich Richtung und Intensität beibehält.”
Wenn wir von Mitarbeitermotivation reden, dann blicken wir auf das Individuum des Mitarbeiters aus der Warte der Führungskraft: “Unter der Mitarbeitermotivation versteht man die Möglichkeit, als Führungskraft eines Unternehmens durch positive Anreize die Leistung und/ oder das Verhalten der Mitarbeiter nachhaltig zu verbessern.”
Wir gehen also in gewisser Weise davon aus, dass der Mitarbeiter immer schon eine Motivation hat, welche Entfaltung sucht. Jedoch nur in einem idealen Zusammenspiel mit Anreizen, die durch die Führungskraft gesetzt werden, kann sich dies als Verhalten ideal mit den Zielen des Unternehmens verbinden.
Wissenschaftlich ist man zu der Erkenntnis gekommen, dass es mindestens zwei Formen von Motivation gibt, die man unterscheiden kann:
Extrinsische Motivation
„Extrinsisch“ bedeutet „von außen her“, und so wird die extrinsische Motivation durch äußere Reize hervorgerufen.
Zum Beispiel durch:
- Ein gutes Gehalt bzw. eine in Aussicht gestellte Gehaltserhöhung
- Viel Anerkennung im Job durch Vorgesetzte und Kollegen bzw. eine bevorstehende Beförderung
- Besondere Rabatte, Essensgutscheine oder einen exklusiven Zugang zu speziellen Angeboten
- Vermeidung negativer Führungsmethoden wie Abmahnung, Schimpfen oder gar Schikane und Drohungen
Negative Varianten behandeln wir schon aus ethischen Gründen nicht weiter, diese werden aber immer noch angewendet in einer Täter-Opfer-Konstellation (Mobbing). Die Motivation besteht hier beim Mitarbeiter in der schlichten Vermeidung negativer Erlebnisse und ist somit auch eine extrinsische Motivation. Wie zum Beispiel der Wunsch, nicht gekündigt zu werden oder keinen Ärger mit dem Arbeitgeber zu bekommen.
Intrinsische Motivation
Eine intrinsische Motivation ist - im Gegenteil zur extrinsischen Motivation - eine Motivation, die aus sich selbst heraus entsteht. Aus Ihr geht ein besonderer Genuss aus, den die Menschen erleben, wenn sie tief versunken einen Flow erleben, der auf intrinsischer Motivation basiert. Manchen gelingt das im beruflichen Tun, wenn sie programmieren, Marketingkonzepte verfassen oder Drehbücher verfassen. Andere kennen es eher aus dem privaten Kontext, wenn man Spaß am Malen, Kochen, Lösen von Rätseln, Fußball spielen oder Sprachen lernen hat. All das wird man auch dann tun, wenn nicht dafür mit Geld besonders belohnt wird. Diese Motivation reicht heran an das Konzept der Selbstverwirklichung, die in engem Zusammenhang mit intrinsischer Motivation steht.
Intrinsisch motiviert sind wir immer dann, wenn wir…
- In dem, was wir tun, Sinnhaftigkeit wahrnehmen
- Herausforderungen annehmen möchten, denen wir dann auch gewachsen sein werden
- Gerne die eigenen Grenzen austesten und je nach Risikoneigung sogar darüber hinaus
- Spaß daran haben, die eigenen Kompetenzen erweitern
- Unsere eigenen Fähigkeiten und Schaffenskraft kreativ selbst erleben können
Je nachdem wie das Unternehmen sich organisiert, Projekte verteilt oder Aufgaben, spielt die Motivation der Mitarbeiter eine Rolle. Während die Gestaltung extrinsischer Motivation manchmal nicht möglich ist, weil die Ressourcen (Geld, Zeit, etc.) fehlen, kann es auch manchmal herausfordernd sein, die intrinsische Motivation der Mitarbeiter festzustellen und passende Aufgaben hierfür zu organisieren.

Was bringt mehr Mitarbeitermotivation?
Was bringt dem Unternehmen eine höhere Mitarbeitermotivation, was sind die Vorteile von Mitarbeitermotivation?
Wer es schafft, seine Mitarbeitende richtig zu motivieren, dem stehen großartige Zeiten bevor!
Denn nachhaltig motivierte Mitarbeiter…
- setzen sich kreativer mit effizienten Lösungsansätzen auseinander, anstatt nur „abzuarbeiten“
- verbringen gerne Zeit im Betrieb
- sind freundlich zu ihren Kollegen, da sie gemeinsam „an einem Strang ziehen“ und wissen, wofür sie sich bei der Arbeit einbringen
- fühlen sich von von der Führungsebene gesehen
- haben, statistisch gesehen, einen höheren Output als unmotivierte Mitarbeiter
- verbreiten und erleben mehr Freude für sich und ihr Umfeld
- erzeugen weniger Schwierigkeiten unter Ihren Kollegen
- leben gefühlt ein besseres Leben
Die Mitarbeitermotivation zahlt sich auch auf den wirtschaftlichen Faktor aus:
Motivation ist einer der wichtigsten Faktoren, wenn es um die langfristige Bindung von Mitarbeitenden geht. Fehlende Motivation zeigt sich nicht nur in sinkender Leistungsbereitschaft, sondern auch in einer inneren Distanz zum Arbeitsplatz. Das wirkt sich gleich doppelt negativ aus: auf das Wohlbefinden der Mitarbeitenden und auf die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. Wer unmotiviert arbeitet, leistet weniger, macht häufiger Fehler und wechselt eher den Arbeitgeber – mit hohen Kosten für Recruiting und Einarbeitung.
Mit motivierten Mitarbeitenden lassen sich dagegen gleich zwei Ziele erreichen: Zum einen steigt die Produktivität und Innovationskraft, zum anderen verbessert sich die Zufriedenheit im Arbeitsalltag. Studien zeigen, dass motivierte Teams bis zu ein Drittel leistungsfähiger sind und Unternehmen dadurch deutliche Wettbewerbsvorteile erzielen können.
Wer jedoch glaubt, dass Gehaltserhöhungen allein Motivation dauerhaft steigern, irrt. Zwar freut sich jeder über mehr Lohn, doch dieser Effekt hält meist nur kurzfristig an. Schon nach kurzer Zeit tritt ein Gewöhnungseffekt ein und es braucht erneut äußere Anreize. Nachhaltige Motivation entsteht deshalb vor allem durch intrinsische Faktoren – also die innere Überzeugung, dass die eigene Arbeit sinnvoll ist und Freude bereitet. Solche Mitarbeitenden engagieren sich langfristig, bleiben loyal und tragen direkt zum Unternehmenserfolg bei.
Die Aktivierung dieser intrinsischen Motivation erfordert Fingerspitzengefühl von Führungskräften. Oft müssen Mitarbeitende erst wieder daran erinnert werden, mit welcher Begeisterung sie ihren Beruf ursprünglich gewählt haben. Ein zentrales Problem liegt dabei in der Kommunikation zwischen Führung und Team. Fehlender Dialog oder rein sachliche Anweisungen verhindern emotionale Bindung. Erst wenn Führungskräfte auf Augenhöhe kommunizieren, Feedback ernst nehmen und echte Wertschätzung zeigen, kann Motivation nachhaltig wachsen – mit positiven Effekten auf Mitarbeiterbindung, Arbeitsklima und Wirtschaftlichkeit.
Zwei konkrete Empfehlungen lassen sich daraus ableiten: Kontinuität und Individualität.
Der regelmäßige Austausch zwischen Führungskraft und Mitarbeiter ist wichtig. Dazu sollten mindestens zwei feste Termine pro Jahr für ein Mitarbeitergespräch anberaumt werden. Diese sind durch zwei bis drei weitere, kürzere Gespräche zwischendurch zu ergänzen.
Die Gespräche sollten auf den jeweiligen Mitarbeiter zugeschnitten sein. So wie „Dienst nach Vorschrift“ beim Mitarbeiter nicht zum gewünschten Erfolg für das Unternehmen führt, so bleibt der nachhaltige Effekt eines Gesprächs auch beim Mitarbeiter aus, wenn die Führungskraft lediglich auf einen unpersönlichen Fragenkatalog zurückgreift. Stattdessen muss - wie beim Coaching - die individuelle Persönlichkeit mit ihren Entwicklungsmöglichkeiten im Vordergrund stehen.
Das Engagement der Belegschaft kann meistens nicht von heute auf morgen gesteigert werden, sondern baut auf verschiedenen Säulen auf, die für die Mitarbeitermotivation im Unternehmen verantwortlich sind. Zum Beispiel:
- Eine authentisch agierenden Führungsebene, deren Entscheidungen vertrauenswürdig wirken.
- Personaler, die schon bei den Bewerbungsgesprächen eine gute Menschenkenntnis beweisen und die passenden Leute ins Team holen.
- Ein passendes Arbeitsumfeld, in dem sich z.B. durch Aufenthaltsräume oder gemeinschaftliche Abstimmungen eine Unternehmenskultur aufbauen lässt.
Die Verantwortung für eine gelungene Mitarbeitermotivation ist von vielen Faktoren abhängig. Trotzdem sollten sich maßgeblich die Führungskräfte in Verantwortung dafür sehen, die Motivation ihrer Belegschaft nachhaltig umzusetzen und zu steigern.
Wir haben Tipps und Tricks zusammengestellt, wie Sie den Status Quo der Mitarbeitermotivation in Ihrem Unternehmen erkennen und welche Methoden Sie nutzen können, um die Mitarbeitermotivation nachhaltig zu steigern:
Mitarbeitermotivation richtig messen
Mitarbeitermotivation kann direkt oder indirekt gemessen werden.
Eine direkte Messung ist zum Beispiel durch eine anonyme Mitarbeiterbefragung möglich. In dieser können Sie die aktuelle Zufriedenheit der Mitarbeiter erfassen, Feedback zur derzeitigen Unternehmensführung einholen und Verbesserungsvorschläge annehmen.
Eine indirekte Messung der aktuellen Mitarbeitermotivation lässt sich, über einen bestimmten Zeitraum, auch durch andere Faktoren auswerten. So kann die Kündigungsrate, die Fehlzeiten, die Misskommunikation im Unternehmen, die Arbeitsweisen und die Anzahl der eingehenden Beschwerden Aufschluss darüber geben, wie motiviert die Mitarbeiter zurzeit wirklich sind.
Mitarbeitermotivation steigern - Welche Methoden helfen?
Wenn es nach der Messung der derzeitigen Mitarbeitermotivation noch Luft nach oben gibt, kann man verschiedene Methoden anwenden, um den Status Quo der Mitarbeitermotivation zu verbessern. Dabei unterscheidet man zwischen drei Maßnahmen:
- Materielle Maßnahmen
- Immaterielle Maßnahmen
- Hybride Maßnahmen
Materielle Maßnahmen zur Mitarbeitermotivation
Materielle Maßnahmen sind extrinsisch motiviert, und können zu einem großen Teil der Mitarbeiterzufriedenheit beitragen. Faktoren sind zum Beispiel:
- Das Gehalt
- Boni und Renten
- Eine Berufsunfähigkeitsversicherung
- Eine Hinterbliebenenversicherung
- Ein Firmenwagen
- Mitarbeiteranteile am Unternehmen
- Sonstige monetäre Zusatzleistungen wie Jobtickets,
- Essensgutscheine und andere Bezuschussungen
Hybride Maßnahmen zur Mitarbeitermotivation
Hybride Maßnahmen sind eine Mischung aus extrinsischer und intrinsischer Motivation. Sie werden vom Unternehmen durch monetäre Mittel gestellt, ihre Durchführung ist aber nicht nur zweckgebunden sondern kann für die Belegschaft auch sinnstiftend sein und zu einer gelungenen Unternehmensidentifikation beitragen.
Hybride Maßnahmen sind zum Beispiel:
- Sportangebote und Freizeitaktivitäten durch den Arbeitgeber
- Fortbildungen, Lernangebote und Entwicklungsprogramme
- Förderung von gesundem Essen in der Kantine
- Ansprechende Arbeitsplatzgestaltung
- Betriebsausflüge
- Obst im Büro
- Jobrad-Regelungen
- Wellnessangebote
- Homeoffice-Regelungen

Immaterielle Maßnahmen zur Mitarbeitermotivation
Immaterielle Maßnahmen sind ausschließlich für die intrinsische Motivation der Mitarbeiter zuständig. Eine hohe intrinsische Mitarbeitermotivation ist ideal, allerdings ist sie auch schwer messbar. Man kann sich ihr aber durch bewusste Fragen zu verschiedenen Faktoren annähern.
Zufriedenheit: Wie zufrieden sind meine Mitarbeiter hinsichtlich Vergütung, Arbeitsplatz und Zusatzleistungen?
Befähigung: Werden meine Mitarbeiter durch mangelnde Ausstattung oder Bürokratie gebremst? Können Sie alle notwendigen Entscheidungen autonom treffen?
Persönliches Wachstum: Können sich meine Mitarbeiter durch Fortbildungen oder Mentor Programme beruflich frei entfalten? Sehen meine Mitarbeiter einen tieferen Sinn hinter ihrer Arbeit?
Beziehung zu Kollegen: Wie gut ist die Beziehung meiner Mitarbeiter zu anderen Kollegen? Vertrauen meine Mitarbeiter sich untereinander?
Beziehung zu Management: Wie gut ist die Beziehung meiner Mitarbeiter zu ihren Vorgesetzten? Werden meine Mitarbeiter angemessen durch das Management unterstützt?
Anerkennung & Feedback: Wie häufig erhalten meine Mitarbeiter Feedback und geben selbst Feedback? Erfahren meine Mitarbeiter genügend Anerkennung?
Kultur: Kennen meine Mitarbeiter die Vision, Strategie und Werte meiner Organisation? Wie schätzen meine Mitarbeiter das moralische Verantwortungsbewusstsein des Arbeitgebers ein?
Fürsprache: Sind meine Mitarbeiter stolz darauf, hier zu arbeiten? Halten meine Mitarbeiter auch in Krisenzeiten zum Unternehmen?
Wohlbefinden: Wie ist die Work-Life-Balance meiner Mitarbeiter? Ist die physische Sicherheit meiner Mitarbeiter am Arbeitsplatz gewährleistet?
Beispiele für eine erfolgreiche Mitarbeitermotivation
Praxisbeispiele für eine gelungene und erfolgreiche Mitarbeitermotivation gibt es in vielen Bereichen. Das trägt auch enorm stark zur Mitarbeiterbindung guter Kräfte bei. Zwei davon stellen wir Ihnen vor:
Mitarbeitermotivation in der Pflege
Gerade in der Pflegebranche ist eine hohe Mitarbeitermotivation sehr wichtig. Denn durch den Fachkräftemangel und den emotionalen Druck durch die Arbeit mit dementen und pflegebedürftigen Menschen ist die Fluktuationsrate in der Pflegebranche besonders hoch. Die intrinsische Motivation, Menschen zu helfen, kann durch diverse Faktoren wie Zeitdruck, hohe Produktivitätserwartungen und Kostendruck negativ beeinträchtigt werden. Hier ist es wichtig, einerseits zu helfen ein Umfeld zu schaffen, indem sich die Mitarbeiter als wirksam empfinden und Resilienz üben können.
Eine gelungene Mitarbeitermotivation in der Pflege kann nur durch ausreichend Kommunikation erreicht werden. Maßnahmen, die Sie dafür ergreifen können, finden Sie hier. Wertschätzung ist ein zentrales Leitbild für Vorgesetzte, die extrinsische Motivation zu stützen in einer Umgebung, in der die meisten Menschen Ihren Beruf eigentlich schon “von Haus aus” mit hoher intrinsischer Motivation (bspw. “ich möchte anderen Menschen helfen und wünsche mir hierfür Beachtung”). So stellt sich auch eine verbesserte Mitarbeiterbindung ein.
Ein Praxisbeispiel zur gelungenen Mitarbeitermotivation in der Pflegebranche ist der mittelständische Pflegebetrieb Kuhrcke. Durch die Einführung der Mitarbeiter-App hat er es geschafft, die Zufriedenheit der Mitarbeiter durch vereinfachte Kommunikation, direktem Feedback und persönlichen Ansprachen zu motivieren.
Mitarbeitermotivation in der Industrie
Während viele Betriebe in der Corona-Pandemie durch unklare Kommunikation und intransparente Entscheidungen der Führungsebene Vertrauen einbüßen mussten, hat es der mittelständische Betrieb JULABO geschafft, die Mitarbeitermotivation in der Krise zu stärken und die Identifikation mit dem Unternehmen zu steigern.
Auch für sie war in dieser Zeit die Mitarbeiter-App hilfreich, da sie auch im Home-Office persönliche Ansprachen durch Videobotschaften möglich gemacht hat, und den Mitarbeitern wichtige Werte wie Transparenz, Verbindlichkeit und Solidarität vermitteln werden konnte. Wie JULABO das genau geschafft hat, können Sie hier nachlesen.
Mitarbeitermotivation in der Baubranche
Gerade in der Baubranche ist es schwierig, ein Wir-Gefühl zu erreichen und das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken, denn viele Mitarbeitende arbeiten an unterschiedlichen Baustellen und zu wechselnden Zeiten. Eine fehlende Beziehung zu Kollegen kann sich dann auch schnell negativ auf die Motivation auswirken. Auch das Thema Sicherheit nimmt hier eine besonders wichtige Stellung ein.
In der Best Practice Broschüre für die Baubranche von Quiply erfahren Sie, wie man das Team-Gefühl durch Austausch in einem offenen Channel stärken kann und mithilfe der Mitarbeiter App von Quiply immaterielle Bausteine der Mitarbeitermotivation wie Wohlbefinden, Anerkennung und Feedback steigern kann.
Wie eine Mitarbeiter-App die Mitarbeitermotivation steigert
Eine Mitarbeiter-App wie Quiply bündelt Kommunikation, Wissen und Feedback an einem Ort - direkt auf dem Smartphone. So erhalten Non-Desk-Worker und Teams ohne PC schnellen Zugang zu News, Schichtplänen, Lerninhalten und Anerkennung - das stärkt Transparenz, Zugehörigkeit und Mitarbeitermotivation. Digitale Umfragen, eNPS (Employee Net Promoter Score: ein einfacher Wert, der zeigt, wie zufrieden Mitarbeitende sind und ob sie das Unternehmen weiterempfehlen würden) und Ideen-Tools geben jedem eine Stimme und machen Erfolge sichtbar. Wer informieren, zuhören und anerkennen kann, motiviert dauerhaft und bindet Mitarbeitende. Jetzt Mitarbeiter-App testen und Motivation im Unternehmen spürbar steigern inkl. kostenloser Demo und Beratung.
Autor:innen: Sophia Fritz und Anika, Illustration: Beatriz Simões